Mittwoch, Februar 01, 2012

Monatsrückblick Januar

Der Januar war ein ziemlich seitenreicher Monat, zumindest für meine Verhältnisse. Manche Blogger-Kollegen lesen ja in vollkommen anderen Dimensionen ;) 
Ich habe endlich "Die Tribute von Panem" gelesen, ähm ich meine verschlungen. Alle drei Bücher in 1,5 Tagen... Band 1 hat mir am besten gefallen und ist mein Highlight des Monats. Knapp dahinter Band 2, der dritte Band der Trilogie hat mir nicht ganz so gut gefallen.
Insgesamt 2956 gelesene Seiten, verteilt auf 9 gelesene Bücher. Drei weitere Bücher sind angefangen. Interessanterweise kann ich die Lektüre des Monats in genau drei Kategorien einteilen: Fantasy, Chick-Lit, Kinderbuch. 

gelesen

   

   

 

angefangen

  

Freitag, Januar 20, 2012

Freitags-Füller #17

Idee von Barbara

1. In der vorigen Woche war echt nicht viel los.

2. WINTER will ich oder ist das zuviel verlangt?

3. Mein letzter Spontankauf war natürlich im Buchladen.

4. Die Politik der Grünen macht in meinen Augen keinen Sinn.

5. Kann bitte mal jemand Petrus anrufen und haltbareren Schnee bestellen?

6. Ich habe endlich mal wieder eine Wohnung im Blick und ich hoffe, dass es klappt.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Schnee!, morgen habe ich einen Besuch bei meinem Vater geplant und Sonntag möchte ich lesen, lesen, lesen!

Edit: Und schon ist er wieder weg, der Schnee :(

  
Edit 2: SCHNEE!!!

Freitag, Januar 13, 2012

[Rezension] Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner

Kati ist mit Felix glücklich, aber nach fünf Jahren hat sich der Alltag in ihr Liebesleben geschlichen und damit die Zweifel: Ist es überhaupt eine gute Idee, mit ihm alt werden zu wollen? Als sie Mathias kennen lernt und sich in ihn verliebt, wird Katis Leben plötzlich kompliziert. Und turbulent. Besonders, als sie von einer Straßenbahn erfasst wird und im Krankenhaus wieder zu sich kommt. Exakt einen Tag, bevor sie Felix das erste Mal begegnet ist. Würden Sie alles genauso machen, wenn Sie die letzten fünf Jahre noch einmal leben könnten? Was würden Sie ändern? Dieses Mal möchte Kati alles richtig machen und sich für den richtigen Mann entscheiden. Ein Roman über die große Liebe und das kleine Glück. Und über die Schwierigkeiten, das Schicksal zu überlisten. [Quelle]

Kerstin Gier begeistert mich zur Zeit sehr, sodass ich mir von ihrem neusten Werk auch viel erwartet habe. Zu meiner großen Freude glänzt das Buch vor allem durch den bekannten Gier'schen Humor und die liebenswerten Figuren. 
 
Hauptfigur Kati wirkt sympatisch und authentisch, und als Leser kann man sich leicht mit ihr identifizieren. Ihre Wandlung nach dem Unfall ist gut beschrieben, genauso wie ihr anhaltendes Gefühlschaos. Auch die zahlreichen Nebencharaktere wurden gut herausgearbeitet, jede Figur hat so ihre Eigenarten und Macken. Einzige Ausnahme ist Mathias, der neben allen anderen Charakteren ein wenig blass wirkt. 
 
Auch wenn im Buch natürlich Humor und Ironie dominieren, regt die Geschichte auch zum Nachdenken an.  Was würde man selbst machen, wenn man mit dem Wissen der Zukunft zurück in die Vergangenheit geschickt wird. Darf man Ereignisse und Menschen beeinflussen? Und darf man dieses Wissen finanziell ausnutzen? Das eigentlich ernste Thema wird sehr gut verarbeitet, ohne banalisiert zu werden oder die Atmosphäre des Buches zu stören. 

Das Ende ist der einzige Kritikpunkt, es wirkt banal und abrupt, irgendwie fehlt etwas. 

Insgesamt sicher nicht das beste Werk von Kerstin Gier, aber auf jeden Fall sehr kurzweilig mit interessantem Thema. Empfehlung!

[Abgebrochen] Wired


So, dass wars. Jetzt geb ichs entgültig auf. Nachdem ich wochenlang seitenweise durch "Wired" gekrochen bin, ist jetzt Ende der Fahnenstange. Die Charaktere nerven ohne Ende, Spannung ist echt was anderes und irgendwie ist mir das große Finale auch nicht mehr wichtig genug, um mich weiter da durch zu kämpfen. Ich werd jetzt irgendwo die Auflösung lesen, und dann ist es endlich vorbei. Ich finde es ehrlich schade, dass Robin Wasserman nicht nach Skinned aufgehört hat.

Edit
Ach du Schande, das Ende...

Freitags-Füller #16

Idee von Babara

1. Es ist an der Zeit für einen ordentlichen Winter.

2. Das neueste Buch von Kerstin Gier, darüber lache ich momentan.

3. Diskussionen zu politischen Themen weiche ich meistens aus.

4. Pseudo-Winter, auf Wiedersehen!

5. Irgendwann vielleicht werde ich überall dahin reisen, wo es mich schon lange hinzieht.

6. Gemütlich auf der Couch rumgammeln und lesen tut mir gut.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Schnee, morgen habe ich Arbeit im Haushalt geplant und Sonntag möchte ich im Neuschnee spazieren gehen!

Montag, Januar 09, 2012

[Rezension] Das Mädchen mit dem Stahlkorsett


In London kreuzen Luftschiffe am Himmel, dampfbetriebene Automaten erledigen die niederen Arbeiten, und von jungen Mädchen wird vor allem eines erwartet – anständig sein und hübsch aussehen. Mit Letzterem kann sie durchaus dienen, aber mit der Sittsamkeit hapert es bei Finley Jayne gewaltig, denn sie ist übermenschlich stark, und wenn ihr Temperament mit ihr durchgeht, kann es für ihre Kontrahenten schon mal böse enden. Als sie deshalb ihre Anstellung im noblen Haushalt der Familie August-Raynes verliert, scheint Finleys Schicksal besiegelt. Aber dann begegnet sie dem jungen Adligen Griffin, der gemeinsam mit seinen Freunden die wunderlichsten Experimente veranstaltet. Und Finley passt perfekt in die bunt gemischte Truppe, denn Griffin und seine Freunde haben ebenfalls übernatürliche Fähigkeiten, die sie im Kampf gegen das Böse auf den Straßen Londons einsetzen. Doch Finley trägt eine dunkle Seite in sich, und obwohl Griffin zarte Gefühle in ihr erweckt, fühlt sie sich auch zu dem zwielichtigen Gangster Jack Dandy hingezogen. Als Griffin und seine Freunde einer gigantischen Verschwörung auf die Spur kommen, die nicht nur Königin Victoria, sondern das ganze Empire bedroht, muss Finley sich entscheiden ...
[Quelle]


"Das Mädchen mit dem Stahlkorsett" ist der erste Teil von Kady Cross' "Steampunk Chronicles". Geschickt werden die entgegengesetzten Atmosphären von viktorianischem England und Maschienenwelt miteinander verknüpft. Dies bildet den Rahmen für die Geschichte selbst, in der Elemente aus Darwins Evolutionstheorie und Jule Vernes "Reise nach dem Mittelpunkt der Erde" auf phantastische Weise interpretiert werden. Diese Mischung macht das Buch absolut spannend und mitreißend, das Lesetempo ist hoch und die Zeit mit dem Buch viel zu kurz.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und wirkt dadurch abwechslungsreich. In kurzen Kapiteln mit wechselnden Sichtweisen lernt man die verschiedenen Charaktere besser kennen und versteht ihre Beweggründe. Die Beziehungen zwischen den Figuren werden sehr gut dargestellt, ohne dabei zu direkt zu sein. Das Buch bietet eine ganze Palette von Gefühlen; zwischen Angst, Mut, Liebe und Hass ist alles dabei und macht die Geschichte umso facettenreicher. Die einzelnen Charaktere sind liebevoll dargestellt, jeder hat seine eigenen Macken, Schwächen und besonderen Fähigkeiten. 

Einziges Manko für mich ist die Vorhersehbarkeit der Geschichte. Während die Hauptfiguren noch ahnungslos sind, wie einzelne merkwürdige Verbrechen zusammenhängen, ist dem Leser recht bald klar, worauf der Gegner aus ist. Trotzdem bleibt die Story spannend und man fiebert dem "Aha-Erlebnis" entgegen.

Das Ende selbst fällt etwas anders aus als erwartet, und ein kleiner Cliffhänger macht klar, das es mit der Geschichte um Finley und ihre Freunde weitergehen wird.

Alles in allem eine Empfehlung für alle Fantasyfans, selbst wenn man noch nichts aus dem Genre Steampunk gelesen hat. 

Freitag, Januar 06, 2012

[Abgebrochen] Eine Frau bei 1000°

"Eine Frau bei 1000°" war hauptsächlich auf meinem SuB gelandet, weil mich Hallgrímur Helgason zuvor mit "Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen" absolut überzeugt hatte.
Leider hat mich die Geschichte um die 80jährige Isländerin Herbjörg nicht annähernd so fasziniert. 

Zu Beginn lernt man die Hauptfigur kennen, aus ihrer Perspektive sieht man ihr Heim, eine alte Garage, in der sich nicht viel mehr befindet als das Krankenbett und Herbjörg. Einzige Verbindung zur Außenwelt sind die wechselnden Krankenpfleger und der Laptop mit Internetanschluss. Mit diesem chattet Herbjörg auf Facebook mit Menschen rund um die Welt, wobei sie es mit der Wahrheit nicht immer so ganz genau nimmt. So verdreht sie zum Beispiel jüngen Männern den Kopf, indem sie sich als ehemalige Schönheits-königin ausgibt.

Diese "Kennlernphase" ist mit viel Witz und Selbstironie hervorragend zu lesen und macht Lust auf mehr. Leider fühlt sich der nachfolgende Teil wie eine endlose Aufzählung von Erinnerungen aus dem Leben der Hauptfigur an. Der Fokus des Buches liegt definitiv auf den biographischen Erzählungen aus der Zeit um den zweiten Weltkrieg. 
Für mich an dieser Stelle zu trocken, zu detailliert und zu distanziert. Schade, da hatte ich mir deutlich mehr erhofft.