Ach, was hab ich das Erscheinen dieses Buches herbeigesehnt. Als ich den Titel zum ersten Mal gelesen hatte wußte ich: Das kann nur gut werden.
Worum geht's?
Eigentlich ist er Kroate, eigentlich lebt er in New York und eigentlich ist er kein Priester, sondern ein Auftragskiller mit 66 erfolgreich ausgeführten Morden. Doch zur Zeit läuft es nicht gut für Toxic, einen amerikanischen Auftragskiller. Um seiner Verhaftung zu entkommen, muss er einen Mann umbringen und dessen Identität übernehmen. Dummerweise handelt es sich dabei um einen amerikanischen Fernsehprediger auf dem Weg nach Island. [Quelle]
Es gibt viele Bücher über die Mafia, Island und einen Lebenswandel. Hallgrímur Helgason hat alles in ein Buch gepackt und damit die perfekte Kulisse für Toxic, den kroatisch-amerikanischen Auftragskiller, und dessen teilweise skurrilen Blick auf die Welt geschaffen.
Statistiken, findet Toxic, machen das Leben überschaubar. Ihm reichen zwei: Die erste enthält alle Informationen über seine Morde, die zweite dient der Klassifizierung von Frauen: "Wenn sie die einzige Frau in unserer Einheit wäre und wir einen Monat in den Bergen festsäßen, an welchem Tag würde ich anfangen von ihr zu träumen?"
Die Geschichte schwankt ständig zwischen skurrilem Witz und schwerem Trauma. Wenn man gerade meint, die losen Fäden miteinander verbunden zu haben, kommt es auf der nächsten Seite wieder ganz anders. Obwohl sprachlich vielleicht nicht jedermanns Sache, gehört dieses Buch auf jeden Fall in meine Top 10 des Jahres.
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